Nathan Gray

Nathan Gray interessiert sich in seiner musikalischen Experimental- und Improvisationspraxis für die Reglementierungen, die die Entstehung von Improvisation bedingen. Er wendet Knappheit, Präzision und Humor als künstlerische Strategien an, um unausgesprochene Formkonventionen aufzuzeigen und neue Formmöglichkeiten innerhalb der begrenzten Materialität des Alltäglichen zu eröffnen. Ausgangspunkt für Grays Arbeiten sind meist kuratorische Kurzbeschreibungen, selbstauferlegte oder kollektiv ausverhandelte Handlungsvereinbarungen, aber auch die physischen, rechtlichen, ökonomischen und materiellen Bedingungen einer Ausstellung oder Performance, bis hin zu den Sachzwängen des Alltags. Seine Auseinandersetzung zielt auf eine Schärfung der visuellen, akustischen oder haptischen Wahrnehmung für üblicherweise verborgene Regel und Konventionen.