Das Stuben-Forum einer unbequemen Wissenschaft Teil 2/3

Erstausstrahlung: Mo 05.12.2016, 11.00 Uhr MEZ
Wiederholung: Mi 14.12.2016, 21.00 Uhr MEZ
Eine Sendung in Zusammenarbeit mit: Karl C. Berger, Reinhard Bodner, Franz J. Haller, Hannes Obermair

Im Rahmen der Ausstellung Die unbequeme Wissenschaft Akt II von Gareth Kennedy im Tiroler Volkskunstmuseum (bis 29. Jänner 2017) fand am 15. Oktober 2016 ebenda ein Stuben-Forum statt, in dessen Rahmen Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen die in den ausgestellten Masken dargestellten Akteur_innen vorstellten. In der Auseinandersetzung ging es um die Konstruktion von Geschichte, um Instrumentalisierung von Traditionen und um Performativität, aber auch um die Valenz und die Folgen der damaligen Handlungen für heute.

Im zweiten Teil der dreiteiligen Sendung, die während der Laufzeit der Ausstellung im Volkskunstmuseum ausgestrahlt wird, stellen Franz J. Haller den Fotografen Arthur Scheler, Hannes Obermair den Anthropologen Bronislaw Malinowski, Karl C. Berger den Direktor des Tiroler Volkskunstmuseums Josef Ringler (1928-38, 1945-59) , Reinhard Bodner die Direktorin des Tiroler Volkskunstmuseums Gertrud Pesendorfer (1939-45) vor.

Quelle: https://cba.fro.at/330083

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Karl C. Berger ist europäischer Ethnologe und Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums.

Reinhard Bodner (*1980 Innsbruck) ist europäischer Ethnologe und Bearbeiter eines Forschungsprojekts zur Trachtenerneuerung im Nationalsozialismus.
Europäischer Ethnologe/Volkskundler. Bis 2013 Universitätsassistent praedoc am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Seit 2011 Bearbeiter eines Forschungsprojekts der Tiroler Landesmuseen (Bereich Tiroler Volkskunstmuseum) und der Universität Innsbruck (Fach Europäische Ethnologie) zur Trachtenerneuerung im Nationalsozialismus.

Franz J. Haller 1948* in Meran (Südtirol) ist visueller Anthropologe und Herausgeber einer Monografie über das Südtirol-Archiv von Arthur Scheler.
Ethnologie Universität Wien, Visuelle Anthropologie an der Universität Göttingen, Feldforschung in Nord- und Zentralafrika und Tiefland-Amazonien, 1974 Mitbegründer des Lamdwirtschafts-Museum Brunnenburg in Dorf Tirol, 1976-1979 Forschungsprofessor der OEA – Organisation Amerikanischer Staaten an der Universität Quito, Ecuador, Produzent von über 180 Filmdokumenten zu Ethnographie und Zeitgeschichte Südtirols für Fernsehen, Schulen und Museen. 2012 Gründung des Internet Portals www.tirolerland.tv.

Hannes Obermair, geboren 1961 in Bozen. Zu seinen regionalhistorischen Forschungsfeldern zählen Themen der vergleichenden Stadtgeschichte, der Kulturgeschichte und der frühen Schriftlichkeit im mittleren Alpenraum. Besonderes Augenmerk widmet er in seinen Arbeiten den mittelalterlich-frühneuzeitlichen Übergangsphänomenen, Akkulturationsformen und Unschärfen, die die Entwicklung des Tiroler-Trentiner Raums begleiteten und bestimmten. In jüngerer Zeit hat er sich verstärkt zeitgeschichtlichen und historiografiegeschichtlichen Fragestellungen im Kontext von Faschismus und NS-Zeit zugewendet. Er gehörte dem Ausstellungsteam für die 2014 in Bozens Siegesdenkmal eingerichtete Dokumentations-Ausstellung BZ ’18-’45: ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen an, die beim European Museum of the Year Award 2016 einen Sonderpreis errang.