Nollywood. Digitales Kino in Westafrika
Julien ENOKA-AYEMBA gab einen Einblick in den nigerianischen Filmmarkt: „Nollywood ist nach Bollywood und Hollywood der größte Filmmarkt der Welt. Der Zustand der nigerianischen Videofilmindustrie wird immer noch als Aufstieg beschrieben, obwohl seit mehr als fünf Jahren über 1.000 Filme jährlich in diesem bevölkerungsreichen Land Afrikas produziert werden. Die im digitalen Videoformat mit privatwirtschaftlichen Mitteln finanzierten Filme zeigen das urbane Leben Westafrikas. Sie präsentieren sich als Gegensatz zum besonders in Europa bekannteren Art(e)house-Kino über ein eher dörfliches Afrika, dessen Produktion bis auf wenige Ausnahmen von europäischen Filmfonds abhängig ist.“
Jochen BECKER arbeitet als Autor, Dozent und Kurator in Berlin. Er ist Gründungsmitglied von metro-Zones – Center for Urban Affairs, (Mit-)Herausgeber von verschiedenen Publikationen, unter anderem bignes? (2001), Kabul/Teheran 1979ff (2006) und Urban Prayers (2011) und (Ko-)Kurator verschiedener Ausstellungen, wie zum Beispiel The Urban Cultures of Global Prayers, nGbK Berlin, Camera Austria, Graz (2012/13), und Self Made Urbanism Rome, nGbK Berlin, Teatro Valle Occupato Rome (2013). Er ist künstlerischer Leiter des Projekts Global Prayers im Haus der Kulturen der Welt (Berlin) und seit 2014 Direktor des Art & Architecture Programmes am Royal Institute of Art in Stockholm.
www.metroZones.info
www.globalPrayers.info
www.LearningFrom.com
www.SMUR.eu
Julien ENOKA-AYEMBA lebt als Filmwissenschaftler und Kritiker in Berlin. Er ist Mitbegründer der antikolonialen Filmgruppe Remember Resistance.
Veranstaltungsort
Künstler:innenhaus Büchsenhausen