Queer Politics in Culture and Arts: The Case of Belgrade
Ivana Marjanović stellte einen Zwischenstand ihres Projekts Artistic/Cultural Disobedience vor. Im Mittelpunkt der Präsentation stand die Analyse queerer Politiken in den Bereichen Kunst und Kultur in Belgrad, Serbien sowie die Genealogie und die historische Verortung dieser Politiken sowohl im ehemaligen Jugoslawien als auch auf transnationaler Ebene. Dabei ging es um lokalspezifische Ausformungen queerer Praktiken und um dissidente Strömungen innerhalb der queeren Bewegung selbst, die sich gegen eine Copy-and-Paste-Übernahme westlicher hegemonialer Queer-Diskurse richten.
Ivana MARJANOVIĆ ist Kuratorin, Autorin und seit 2019 Direktorin des Kunstraum Innsbruck. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf Kunst- und Kulturproduktion im Kontext des Transfers von transnationalem Wissen, der Migration, des postjugoslawischen Raumes sowie von Gender-Debatten. Marjanović studierte Kunstgeschichte an der Universität Belgrad (Abschluss 2005). Im Jahr 2017 schloss sie ihr Doktoratsstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien ab. Seit 2019 ist sie Mitglied des Redaktionsteams von Migrazine – Online Magazin von Migrantinnen für alle (migrazine.at). Ivana Marjanović war 2011-2012 Büchsenhausen Fellow. Das erste Kapitel des Buches QueerBeograd Cabaret entstand in dieser Zeit im Künstler*innenhaus Büchsenhausen.
Veranstaltungsort
Künstler*innenhaus Büchsenhausen