Raja’a Khalid

The Politics of Comfort

In ihrer Studiopraxis interessiert sich Raja’a Khalid für gesellschaftliche Hierarchien des Raums, für historische wie gegenwärtige Ausformungen des „Ost-West-Dialogs“, materielle Kultur und Konsumerismus, Formen künstlerischer Interventionen in Archiven und neuerdings auch für Erscheinungsformen und Rhetoriken sozialer Systeme. Ihr Vorhaben in Büchsenhausen konzentrierte sich auf das Streben nach „körperlichem Komfort“ als ein Paradigma des Modernismus und des Fortschritts. Dabei ging es nicht zuletzt um eine transnationale Investigation, ob und wie gegenwärtige Auffassungen von „Komfort“ auf imperiale Ursprünge und auf diplomatische Beziehungen zwischen unterschiedlichen Gesellschaften über Jahrhunderte hinweg zurückgeführt werden können.

Raja’a Khalid *1984, lebt als Künstlerin und Autorin in Dubai. In ihrer Arbeit interessiert sie sich für den politischen und imperialen Unterbau räumlicher Praxen und Erzeugnisse. Khalid studierte Kunst an der Cornell University, New York (Abschluss 2013). Ihre Arbeit zeigte sie bisher in Einzel- und Gruppenausstellungen in New York, Innsbruck und Dubai.
www.rajaakhalid.com