Merete Røstad

Merete RØSTAD (*1975, Narvik) ist eine interdisziplinäre Künstlerin, Pädagogin und Forscherin, deren Praxis auf dem Feld kollektiver Gedächtnisforschung, der Erinnerungsarbeit sowie Archiven angesiedelt ist. Durch Recherchen und prozessorientierte Projekte untersucht Røstad die sozialen und politischen Bedeutungen von Orten und erforscht, wie Menschen bewusst und unbewusst mit in ihrem Umfeld eingeschriebenen Narrativen interagieren und wie die Spuren, die diese Narrative hinterlassen, gelesen werden. Ihre Projekte erkunden, wie räumliche und zeitliche Konstruktionen als Katalysatoren für ein profundes Engagement für Geschichte, Identität und Erinnerung dienen können. Røstad promovierte in Künstlerischer Forschung mit dem Thema The Participatory Monument – Remembrance and Forgetting as Art Practice in Public Sphere (2018) an der Oslo National Academy of the Arts (KHiO). Derzeit ist sie außerordentliche Professorin für Kunst und öffentlichen Raum (MFA) sowie Forschungsleiterin im Fachbereich Kunst und Kunsthandwerk an der Nationalen Kunstakademie Oslo (KHiO). Darüber hinaus leitet Røstad zwei internationale interdisziplinäre Forschungsprojekte: MEMORYWORK und ARcTic South. Ihre Arbeiten wurden im In- und Ausland in öffentlichen Räumen, auf Festivals, in Galerien und Museen gezeigt. Røstad lebt und arbeitet in Oslo und Berlin.