The Pool Group: Borderline

Eine Veranstaltung in Kooperation mit kinovi[sie]on.

Der Film Borderline der Pool Group (Bryher, Hilda Doolittle, Kenneth Macpherson) entstand 1930 auf der Höhe des psychoanalytisch-(sur-)realistischen Kinos. Aufgrund der darin behandelten Rassen- und Sexualitätsthematik gilt er heute als bahnbrechend. Die Gruppe engagierte für den Film den schwarzen amerikanischen Sänger und Bürgerrechtler Paul Robeson und dessen Frau Eslanda. Diese Besetzung gilt nicht zuletzt als einer der Gründe für die geringe Rezeption des Films in den 1930er Jahren. Die Gruppe publizierte auch ein Magazin über den Kinofilm als modernistische Kunstform. Sie lebten gemeinsam in einem Haus und führten eine bisexuelle Dreiecksbeziehung.

Nach einer Einführung von François Bovier in die Bedeutung der Pool Group und ihren Film wurde Borderline gezeigt.

Die Veranstaltung wurde von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia unterstützt.

Susanne M. WINTERLING ist eine Künstlerin, die sich in verschiedenen Projekten mit dem Thema Identität und Individualität im Spannungsfeld der Gesellschaft beschäftigt. Sie lebt in Berlin.
www.susannewinterling.de

François BOVIER lehrt Filmgeschichte an der Universität Lausanne. Seine Dissertation H. D. et le groupe Pool: des avant-gardes littéraires au cinéma visionnaire erschien 2009.

Veranstaltungsort

LEOKINO
Museumstr. 31
6020 Innsbruck