This is not a whale, Bulhakov!

Kristina KAPELJUH über das Erkennen imperialistischer Narrative und deren Einfluss auf die zeitgenössische Kultur am Beispiel der sowjetrussischen Literatur

Kristina Kapeljuh, 2022

Der Unterschied zwischen Cancel Culture und Dekolonisierung ist ein zerbrechliches Thema. Diese Diskussion hat durch den russisch-ukrainischen Krieg ihren Höhepunkt erreicht. Ausgehend von ihren persönlichen Erfahrungen und Projekten wird die Künstlerin Kristina KAPELJUH politische Narrative in der sowjetrussischen Literatur und ihre anhaltende Präsenz in der zeitgenössischen russischen Propaganda diskutieren. Die Präsentation möchte den Einfluss imperialistischer Narrative in der international anerkannten und gelobten Literatur aufzeigen und damit einen Einblick in die aufgeheizte Debatte um den Boykott der russischen Kultur geben.

Die Veranstaltung wurde von Office Ukraine Innsbruck initiiert und findet im Kontext der Ausstellung Artists Support Ukraine in der Neuen Galerie statt.

Kristina Kapeljuh, geboren in der Ukraine, studierte in Schottland, der Schweiz und England. Sie war Artist in Residence in der Ukraine, Österreich und Island und ist derzeit Druckgrafikerin im bilding, Kunst und Architekturschule in Innsbruck.
„Mein ganzes bisheriges Leben war geprägt vom Paradigma fortwährender Mobilität. Infolgedessen sind Metamorphose und Bewegung die Schlüsselbegriffe, die die Grundlage meiner derzeitigen Praxis bilden. Im Kern erforscht meine Arbeit Ideen der zeitgenössischen Metaphysik der Differenz und reflektiert sowohl Intensität als auch Muster von Materialität im Fluss. Ich bin fasziniert von der Beziehung zwischen Materialität, Zeit und Form, die durch verschiedene Bildsprachen vermittelt wird. Ein Hybrid aus Druckgrafik, intuitiver Zeichnung und digitalen Medien verkörpert die Kommunikation dieser Ideen. Vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse adressiert und entwickelt meine Praxis ein Vorhaben über Dualismus, Imperialismus und Chauvinismus und deren Beziehung zum russisch-ukrainischen Krieg im gegenwärtigen Kontext.“

Veranstaltungsort

Neue Galerie
Rennweg 1, Großes Tor Hofburg
A-6020 Innsbruck

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