Onomé Ekeh
Machine Fragments (The Mechanae)
Onomé Ekeh schreibt: „The Mechanae ist nicht so sehr ein Spiel als vielmehr eine Provokation. Wenn uns die Frage gestellt wird: ‚Können Maschinen denken?‘, sollten wir uns nicht auch fragen: ‚Gibt es einen Unterschied zwischen der Maschine und dir oder mir?’ Worin besteht diese Wahrnehmungskluft zwischen unseren Werkzeugen und uns selbst? Konstituieren diese nicht auch Bewusstsein und, im weiteren Sinn, den Körper? Machine Fragments macht es sich zur Aufgabe, die kulturellen Schismen in Frage zu stellen, die diese Unterscheidung zwischen ‚Mensch‘ und ‚Maschine‘ hervorbringen, und zwar mithilfe von Sound Fictions, gesponnen aus dem Blickwinkel von fühlenden Maschinen, die andere Maschinen auf Intelligenz untersuchen. Aus Sound-Vision-Experimenten entsteht ‚Mechanae‘, ein interaktives Element, das weniger auf die Aufdeckung einer mechanischen Dimension im Menschen zielt, sondern den Eindruck zu erwecken versucht, dass ‚Maschine‘ auch eine Art von Geschlecht bezeichnet […]“
Im Zentrum des Projekts stehen Fragen zu künstlicher Intelligenz, von einer ungewöhnlichen Warte aus betrachtet: Wie werden (oder würden) wir von Maschinen wahrgenommen? Inwieweit ähneln wir unserer Technologie? Diese Topoi sind ein integrierter Bestandteil der Machine Fragments. Die Geschichten selbst sind Abstrahierungen des Turing-Tests, der entwickelt wurde, um Maschinen auf Intelligenz zu testen – nur dass hier die Menschen sich dem Test zu stellen haben.
www.turbulence.org/Works/machinefragments/machine.html
Eine weitere Arbeit, die im Künstlerhaus Büchsenhausen entstand, ist Imitation of Moth.
www.thememorexe.com/moth
Onomé Ekeh (*1966), geboren und aufgewachsen zu beiden Seiten des Atlantiks, begann ihre Karriere als Malerin, entwickelte ein Interesse für Design und verliebte sich ins Kino. In der Folge wurde ihre Arbeit digital. Sie schrieb für Film-, Literatur- und Technologiezeitschriften sowohl in Europa als auch in den USA, erarbeitete Projekte für das Theater und schuf „Radio-Fiktionen“. Ekeh lebt in New York City, arbeitet regelmäßig an mehreren transdisziplinären Projekten mit und erhielt einige Forschungsstipendien, u. a. von der Jerome Foundation/Media Alliance, vom Harvestworks Digital Media Center (Artist in Residence) und die Media and Visual Arts Residency am Banff Center For The Arts (Kanada).
thememorexe.com