Forst

Ursula Hansbauer und Wolfgang Konrad zeigten im Künstlerhaus Büchsenhausen ihren gemeinsam mit Ascan Breuer und in Kooperation mit Glim (Andreas Berger), Julia Lazarus, Ben Pointeker und wr hergestellten, bei der Diagonale 2005 als bester Dokumentarfilm prämierten Film Forst. Im Anschluss an die Vorführung diskutierten sie mit Alfredo Cramerotti über Aspekte des Dokumentarischen im Film.

Forst ist ein Porträt. Der Dokumentarfilm erzählt von einem Wald, der mitten in Europa jenseits von Urbanität und Zivilisation eine eigenartige Gemeinschaft von Verbannten beherbergt – eine gestrandete Welt. Eine diffuse, aber doch totale Kontrolle sorgt sich darum, dass sie nicht hervordrängt, dass sie nicht in unserer Wirklichkeit auftaucht und dort ihr Unwesen treibt. In Forst verkünden die Verbannten ihre eigene Wahrheit und erzählen die Geschichte ihrer Ermächtigung. Denn langsam entsinnen sie sich ihrer Identität als politische Flüchtlinge und beginnen, Befreiungspläne zu schmieden […] Der auf 16mm-S/W-Material gedrehte Film ist in Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen entstanden, die sich großteils selbst spielen. Mittels montierter Interviewpassagen erzählen sie die Geschichte ihrer Ohnmacht und ihrer Ermächtigung.“
Hansbauer & Konrad

Ursula HANSBAUER (*1973 in Salzburg) und Wolfgang KONRAD (*1974 in Graz) arbeiten seit 2000 gemeinsam als bildende KünstlerInnen und FilmemacherInnen in Wien. Sie haben an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert (Klasse Renée Green). Gemeinsame Arbeit u. a. an den Projekten Forst (2004, Film, Auszeichnung bei der Diagonale 2005), Niemandsland (2005, Ausstellung in der Galerie 5020 Salzburg) und Koloniale Saat (2008, Ausstellung im MUSA Wien).

Veranstaltungsort

Künstler:innenhaus Büchsenhausen
Weiherburggasse 13
A-6020 Innsbruck

+43 512 27 86 27
office@buchsenhausen.at