genug ist genug

Genug der Zumutungen – genug des Hinnehmbaren. Es ist Zeit, die stereotypen Wiederholungen von Politik und Medien, die eine gesellschaftliche Wirklichkeit der Ausgrenzung, der Ausbeutung und Verwertungslogik, der patriarchalen und rassistischen Herrschaftsverhältnisse und der Kriege für unausweichlich und schicksalhaft erklären, radikal in Frage zu stellen.

Mit kurzen Statements greift das Projekt enough is enough in den privatisierten öffentlichen Raum ein. Auf großflächigen LED Video Walls im Stadtraum von Innsbruck und Wörgl setzt das Projekt visuelle Impulse und selbstbewusste Behauptungen gegen scheinbar unumstößliche Normen. So trägt enough is enough zur Sichtbarmachung von Widersprüchen, der Konstruiertheit des „Selbstverständlichen“ und zur Entwicklung von Potenzialen einer solidarischen Veränderung bei.
(Text: Petra Gerschner)

enough is enough von Petra Gerschner wird durch das Land Tirol im Rahmen von TKI_open gefördert.

Eröffnung:
Freitag 13. 07. 2018, 19.00, OLYMPIAWORLD INNSBRUCK
bei der Video Wall neben dem Vergnügungspark (Olympiastraße 10, Innsbruck)
Einführung: Andrei Siclodi

Laufzeiten der Spots und Standorte der LED Video Walls:
12. – 15. 07.: OLYMPIAWORLD, Innsbruck
12. – 18. 07: DEZ EINKAUFSZENTRUM und WESTBAHNHOF, Innsbruck
TIROLER STRASSE, Wörgl und MIEMINGER STRASSE, Tarrenz

Petra Gerschner ist Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin und lebt in München. Die Künstlerin untersucht mit ihren fotografischen Projekten, Videoarbeiten und Installationen im öffentlichen Raum Konstruktionen kultureller, post-kolonialer und identitärer Zuschreibungen sowie Machtverhältnisse, die sozialen Ein- und Ausschluss generieren. Auf vorhandene Bildkonstruktionen antwortet die Künstlerin oft mit eigenen Inszenierungen, macht Methoden und Strategien dieser Systeme sichtbar und entwickelt künstlerische Formen und Praxen der Einmischung in aktuelle gesellschaftliche Prozesse.
2013/14 war sie Visual Arts Fellow im Künstlerhaus Büchsenhausen.