The Past is an Arrow into the Future
Michael BAERS, Caroline RICHARDS
Michael Baers wird seine laufende Arbeit The Past is an Arrow into the Future unter Beteiligung der eingeladenen Schauspielerin Caroline Richards präsentieren und anschließend über die Rolle der Fiktion in der Kunst sowie über historische Fiktion an sich diskutieren.
Im Frühjahr 1933 angesetzt, etwa zur Zeit der Innsbrucker Gemeinderatswahlen und der damit verbundenen öffentlichen Unruhen, erzählt The Past is an Arrow die Geschichte von A, einer Britin, die sich zu jenem Zeitpunkt aus für sie selbst unklaren Gründen in Innsbruck aufhält. Im Format eines persönlichen Tagebuchs verfasst, spürt die Arbeit dem Zustand nach, in dem man sich befände, wenn man an einem bestimmten Ort zu einem Zeitpunkt anwesend wäre, wo sich alles nur noch zum Schlechten wendet. Die Geschichte von A verarbeitet auch Erfahrungen unserer Gegenwart – etwa die Atmosphäre der Verzweiflung, die sich nach den jüngsten nationalen Wahlen in Europa, Asien und den beiden Amerikas breit macht.
Die Veranstaltung findet im Kontext der künstlerischer Investigation The Past is an Arrow into the Future von Michael BAERS und in Englischer Sprache statt.
Michael BAERS erhielt 2014 seinen PhD in Practice von der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er hat seine Arbeit international in vielen bedeutenden Kunstinstitutionen ausgestellt, unter anderem im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt am Main, dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin, und dem Van Abbemuseum in Amsterdam. Seit 2010 war seine Arbeit auf die kulturellen Ergebnisse der fehlenden Konfliktlösung im Nahen Osten und in Nordafrika fokussiert. Seit 2013 hat er im Rahmen eines einzigartigen fotografischen Projekts mit dem Titel Necessità dei Volti geforscht, das aus dem Krieg zwischen den Völkern der Westsahara und Marokkos hervorgegangen ist. Dazu gehörten auch Recherchen auf dem Feld der Medientheorie und der Visual Studies in Verbindung mit der Geschichte des westlichen Nordafrika. Zuvor erforschte Baers Kulturpolitiken in Israel und Palästina, woraus 2014 in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin die Online-Publikation An Oral History of Picasso in Palestine entstand. Außerdem gestaltete er Comics und Texte über zeitgenössische Kunst und künstlerische Forschung, Kulturpolitik und Urbanismus und veröffentlichte Beiträge in internationalen Magazinen wie A-Prior, e-flux journal und Vector – critical research in context.
Caroline RICHARDS ist Schauspielerin und Regisseurin britischer Herkunft. Sie studierte an der Universität in Edinburgh Englische Literatur und Theaterwissenschaften mit dem Abschluss MA Honours, und in Paris an der Ecole internationale de Théâtre Jacques Lecoq. Ihre dortige Ausbildung bildet den Grundstein für ihre Theaterarbeit.
In 1991 fand sie ihren Weg nach Österreich, erlernte die deutsche Sprache und begann als Schauspielerin in der freien Szene zu arbeiten. Engagements u.a. am Salzburger Landestheater, Theater Vorarlberg, Komödienspiele Porcia, Stadttheater Mödling. Zwischen 2001-2004 war sie Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich.
In 2000 gründete sie das Kinder- und Jugend-Theaters Taka-Tuka und seit 2007 ist sie im Leitungsteam des kleinestheater.haus der freien Szene in Salzburg. Seit 2003 hat sie über 50 Stücke inszeniert u.a. am Schauspielhaus Salzburg, Next Liberty in Graz, Theater des Kindes in Linz, Innsbrucker Keller Theater, das Salzburger Adventsingen im grossen Festspielhaus, Landestheater Niederösterreich…
Ihre Inszenierungen wurden mehrmals vom BMukk prämiert und in 2010 erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Salzburg für ihre Theater-Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen.
Ihre Inszenierungen wurden mehrmals vom BMukk prämiert, und in 2010 erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Salzburg für ihre Theaterarbeit für und mit Kindern und Jugendlichen.
Veranstaltungsort
Künstler*innenhaus Büchsenhausen